Die Rückkehr von Yoda

Die Bretten Kangaroos hatten in der Anfangsphase der neuen Saison 2007 leider nicht sehr viel Glück. Der Offensive gelang selten ein guter Schlag der nicht von der gegnerischen Verteidigung abgewehrt werden konnte und die Defensive der Brettener wurde durch die Abwesenheit des Werfers David O. sehr geschwächt.

Diesen Sonntag stand das Heimspiel gegen die Herrenberg Wanderers auf dem Plan, eine der führenden Mannschaften der Verbandsliga, die durch ihre talentierten lateinamerikanischen Spieler eine besondere Gefahr für unsere Kangaroos darstellte.

Zu Beginn der Partie gelang den Wanderers ein relativ stabiler Punktgewinn, jedoch konnte Henning Sommerfeld, Werfer und Wegbereiter der Brettener Abwehr, durch seine gut platzierten Würfe einen entscheidenden Führungsausbau verhindern.

Und plötzlich wie aus dem Nichts erwachte der Angriff der Kangaroos. Im zweiten von neun Durchgängen war der Punktestand bei einem ausgeglichenen 7:7 aber Herrenberg ahnte schon, dass Bretten gerade erst warm gelaufen ist. Im nächsten Durchgang konnten die erfahrenen Schlagmänner der Kangaroos unglaubliche 12 Punkte erzielen und sorgten damit sehr früh im Spiel für blanke Nerven beim Gegner.

Bei sengender Hitze lieferten sich die beiden Mannschaften nun einen Kampf ab, der jeden Zuschauer in den Bann zog. Die Kangaroos versuchten sich auf ihrem Führungserfolg auszuruhen und Herrenberg nutzte sofort die Möglichkeit bis auf sechs Punkte aufzuholen. Im Zuschauerfeld ging ein Raunen umher, da die Fans die Schwäche der Kangaroos, aus einem Leistungstief schlecht herauszukommen, mittlerweile nur allzu gut kennen. Dann aber stand Martin „the Hitman„ Wittemann am Schlag und Bretten hatte die Möglichkeit vier Punkte auf einmal heimzubringen.

Der gegnerische Werfer machte einen Fehler und Martin Wittemann bestrafte ihn gnadenlos mit einem unglaublich weiten Ball in den Himmel. Zu diesem Zeitpunkt standen alle Anwesenden auf und schauten gebannt dem Ball nach wie er kleiner und kleiner wurde und als er schließlich das Stadion verließ, fühlte man wie die Luft zitterte – Grand Slam Homerun – der bestmöglichste Angriff zum taktisch günstigsten Moment, Bretten zog mit einem Spielstand von 24:18 dem Gegner davon Die Motivation der Wanderers war zerstört, sie starteten noch einen kläglichen Versuch zu punkten, aber Heiko Baron konnte ihn mit einem unverzichtbaren Verteidigungszug gekonnt im Keim ersticken.

Die erste Mannschaft gewann verdient in einer Begegnung auf höchstem Niveau, wenn diese Leistung nicht die Ausnahme bleibt werden sie in diesem Jahr die Verbandsliga noch gehörig aufmischen.

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